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  • PDS bleibt dabei: Nein zu Studiengebühren
    PDS bleibt dabei: Nein zu Studiengebühren
    Pressemitteilung und Flugblatt
    Hier die Presseerklärung der PDS zum BVerfG-Urteil und ein Flugblatt zum herunterladen, ausdrucken und verteilen.
    Zur Aufhebung des Verbots von Studiengebühren für das Erststudium durch das Bundesverfassungsgericht erklären PDS-Vorsitzender Lothar Bisky und Jan Korte, hochschulpolitischer Sprecher des PDS-Vorstandes:
    Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ist das Verbot
    von Studiengebühren im Erststudium gefallen. Insbesondere die
    Unionsgeführten Länder drängen nun darauf, allgemeine
    Studiengebühren einzuführen. Doch das Verfassungsgericht hat
    zwar das Verbot aufgehoben, aber keinerlei Zwang zur Erhebung
    von Studiengebühren ausgesprochen. Entscheidend ist der
    politische Wille in den Ländern.
    Die PDS bleibt dabei: Studiengebühren lösen Probleme der
    Hochschulfinanzierung nicht und schrecken junge Menschen ab, ein
    Studium aufzunehmen, wie internationale Erfahrungen zeigen. Die
    Einführung von Studiengebühren für das Erststudium vollendet die
    soziale Selektion im deutschen Bildungswesen.
    - Studiengebühren verschärfen die ohnehin schon hohe soziale
    Auslese im deutschen Bildungssystem und sind ein weiterer
    Schritt zu Privatisierung des öffentlichen Gutes Bildung;
    - Studiengebühren machen ein Studium nun endgültig vom
    Geldbeutel der Eltern abhängig;
    - Studiengebühren machen Studierende zu reinen Kunden, was zu
    einer weiteren Entsolidarisierung des Studierendenverhaltens
    beiträgt;
    - Studiengebühren sind ein weiterer Schritt zu einem Studium,
    was nur noch nach ökonomischen Interessen organisiert wird; es
    bleibt kein Platz und keine Zeit mehr für gesellschaftliches
    und politisches Engagement.
    Die PDS beteiligt sich in den nächsten Wochen und Monaten aktiv
    an den Protesten gegen Studiengebühren und für ein freies und
    selbstbestimmtes Studium. Statt Studiengebühren einzuführen
    müssen auf allen Ebenen des Bildungssystems soziale Schieflagen
    beseitigt und viel mehr Menschen aus so genannten bildungsfernen
    Schichten zum Beispiel durch eine Bafög-Reform Zugang zu Bildung
    ermöglicht werden. Wer die jahrelange Unterfinanzierung der
    Universitäten beenden und die Studienbedingungen endlich
    verbessern will, sollte nicht die Studierenden und deren Eltern
    zur Kasse bitten, sondern mit einem gerechten Steuersystem die
    öffentliche Hand in die Lage versetzen, in Wissenschaft und
    Bildung zu investieren. Zu einer modernen Hochschullandschaft
    braucht es keine  Studiengebühren, sondern Studentinnen und
    Studenten, die mit einer Verfassten Studierendenschaft ihre
    Interessen und allgemeine politische Themen artikulieren
    können.
    Die PDS will die Mitbestimmungsrechte der Studierenden aus-
    statt abbauen.
    Pressemitteilung und Flugblatt

    Hier die Presseerklärung der PDS zum BVerfG-Urteil und ein Flugblatt zum herunterladen, ausdrucken und verteilen.

    » Flugblatt “Ungebührlich!”

    Zur Aufhebung des Verbots von Studiengebühren für das Erststudium durch das Bundesverfassungsgericht erklären PDS-Vorsitzender Lothar Bisky und Jan Korte, hochschulpolitischer Sprecher des PDS-Vorstandes:

    Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ist das Verbot

    von Studiengebühren im Erststudium gefallen. Insbesondere die

    Unionsgeführten Länder drängen nun darauf, allgemeine

    Studiengebühren einzuführen. Doch das Verfassungsgericht hat

    zwar das Verbot aufgehoben, aber keinerlei Zwang zur Erhebung

    von Studiengebühren ausgesprochen. Entscheidend ist der

    politische Wille in den Ländern.

    Die PDS bleibt dabei: Studiengebühren lösen Probleme der

    Hochschulfinanzierung nicht und schrecken junge Menschen ab, ein

    Studium aufzunehmen, wie internationale Erfahrungen zeigen. Die

    Einführung von Studiengebühren für das Erststudium vollendet die

    soziale Selektion im deutschen Bildungswesen.

    - Studiengebühren verschärfen die ohnehin schon hohe soziale

    Auslese im deutschen Bildungssystem und sind ein weiterer

    Schritt zu Privatisierung des öffentlichen Gutes Bildung;

    - Studiengebühren machen ein Studium nun endgültig vom

    Geldbeutel der Eltern abhängig;

    - Studiengebühren machen Studierende zu reinen Kunden, was zu

    einer weiteren Entsolidarisierung des Studierendenverhaltens

    beiträgt;

    - Studiengebühren sind ein weiterer Schritt zu einem Studium,

    was nur noch nach ökonomischen Interessen organisiert wird; es

    bleibt kein Platz und keine Zeit mehr für gesellschaftliches

    und politisches Engagement.

    Die PDS beteiligt sich in den nächsten Wochen und Monaten aktiv

    an den Protesten gegen Studiengebühren und für ein freies und

    selbstbestimmtes Studium. Statt Studiengebühren einzuführen

    müssen auf allen Ebenen des Bildungssystems soziale Schieflagen

    beseitigt und viel mehr Menschen aus so genannten bildungsfernen

    Schichten zum Beispiel durch eine Bafög-Reform Zugang zu Bildung

    ermöglicht werden. Wer die jahrelange Unterfinanzierung der

    Universitäten beenden und die Studienbedingungen endlich

    verbessern will, sollte nicht die Studierenden und deren Eltern

    zur Kasse bitten, sondern mit einem gerechten Steuersystem die

    öffentliche Hand in die Lage versetzen, in Wissenschaft und

    Bildung zu investieren. Zu einer modernen Hochschullandschaft

    braucht es keine  Studiengebühren, sondern Studentinnen und

    Studenten, die mit einer Verfassten Studierendenschaft ihre

    Interessen und allgemeine politische Themen artikulieren

    können.

    Die PDS will die Mitbestimmungsrechte der Studierenden aus-

    statt abbauen.



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