Schöneweide l(i)ebt bunt
Schöneweide l(i)ebt bunt
Ein buntes Treiben …
…gab es allemal. Das Ergebnis: Es lief trotz einiger Probleme mit Rechtsextremen alles friedlich ab. Das Fest war zugleich auch der erste Beitrag in der Abendschau (rbb) am selben Abend. Schön, dass auch die Medien auf das Problem Bahnhof Schöneweide als “Angstzone” wegen massiven Auftretens von Rechtsextremen aufmerksam machen. Zu den Details…
Eva Mendl als Mitorganisatorin und Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur (Die Linke.PDS) in T-K wurde sogar in der Abendschau zum Hauptanliegen des Fests interviewt. Daneben wurden in dem Beitrag viele schöne Aktionen gezeigt.
Auf zwei von der Michael-Brückner-Straße getrennte Flächen fand das Fest direkt vor dem S-Bahnhof Schöneweide und vor dem Bürgeramt statt. Eröffnet wurde es morgens vom Bezirksbürgermeister. Zahlreiche Projekte hatten Stände aufgebaut und planten Aktionen, die im Laufe des Tages stattfinden sollten.
Daneben gab es eine überaus kuriose Tombola. Das Ansinnen war ja nicht schlecht, denn es ging um Essengutscheine für ausländische Restaurants im Bezirk. Ein Los bescherte allen Vertretern des Schülerinnen-Netzwerks ein leckeres Mittagessen von McDonalds.
Einige Parteien waren neben der Linkspartei.PDS ebenfalls vertreten, so z.B. die Grünen, die ebenso wie wir massiv in die Organisation des Fests eingebunden waren. Auch SPD – Vertreter waren anwesend. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende wollte mir allerdings keine der musikalisch wirklich angenehmen CDs aushändigen nachdem er sie bereits an alle meine Genossen verteilt hatte. Eine CD gegen Rechtsextremismus, die unter anderem auch von verschiedenen Gewerksschaftsjugendgruppen organisiert wurde. Pech für ihn – ich hatte sie bereits von einem anderen Juso erhalten. Letztendlich stellte sich heraus, dass er nur ein wenig angepiekt war auf Grund einer Pressemitteilung von mir zu den Haushaltsberatungen im Kulturausschuss. Aber deswegen waren wir ja nicht hier.
Am Bürgeramt war die Kinderbühne mit vielen Kindern, Eltern und SchülerInnen. Sehr buntes Treiben.
An dieser Stelle wurde es auch noch bunter, denn Farben wie weiß-grün bzw. schwarz waren kamen auch noch ins Spiel.
Ich war noch nicht richtig angekommen als die ersten rechtsextremen Vertreter der mittlerweise verbotenen BASO versuchten das Festgelände zu betreten. Eine Stunde später versuchten sie Flyer der NPD zu verteilen sowie für eigene Veranstaltung zu werben. Das durften sie letztendlich auf der anderen Straßenseite, was mich dazu bewegte Mülltüten herbei zu schaffen und die Flyer gleich wieder einzusammeln. Wir hatten eine 90%ige Ausbeute und 10 Flyer am Ende des Tages darin. Nachdem die Nazis merkten, dass fast alle ihre Flyer sofort wieder wegschmissen, brachen sie die Aktion ab.
Über mehrere Stunden versuchten sie immer wieder auf allen möglichen Wegen das Fest zu betreten. Ein nervenaufreibendes Katz- und-Maus-Spiel. Der Versuch uns vom Dach des Einkauszentrums nebenan zu filmen wurde von der Polizei unterbrochen.
Immer wieder gab es das Problem der Mimikry-Taktik der Rechtsextremen. Schon lange darf man sich unter einem Nazi nicht mehr nur einen glatzköpfigen, großen Typen mit Bomberjacke, Army-Kleidung und Springerstiefeln mit weißen Schnürsenkeln vorstellen. HipHop-Kultur, Antifa- Style, d.h. vor allem schwarze Kapuzenpullis oder auch Che Guevara-T-Shirts werden mittlerweile ebenso vereinnahmt.
Nachdem die Nazi-Demo in Lichtenberg aufgelöst wurde, kamen Polizei, Antifa und auch die Nazis zu uns in den Bezirk, wobei alle gut zu tun hatten, gewalttätige Auseinandersetzungen zu verhindern. Schließlich ging es darum ein friedliches Fest zu veranstalten. Insofern fand ich es absolut unverständlich, dass die Polizei mehrere Nazis mit Personenschutz von der S-Bahn über das Fest zu ihrer eigenen Veranstaltung geleitete.
Gewaltprävention kann in solchen Aktionen nicht sehen. Auch nicht in dem Versuch, dass Fest-Gelände flächenmäßig einzuschränken trotz Anmeldung und des friedlichen Fests. Immerhin waren es nicht die Organisatoren, die den Stress provozierten.
So viel zu den bad news…
Im Laufe des Tages waren über 2000 Menschen aus dem Kiez, aus T-K und aus ganz Berlin als Besucher auf dem Fest. Für ein lokales Fest ein Riesenerfolg!
Ein buntes Treiben …
…gab es allemal. Das Ergebnis: Es lief trotz einiger Probleme mit Rechtsextremen alles friedlich ab. Das Fest war zugleich auch der erste Beitrag in der Abendschau (rbb) am selben Abend. Schön, dass auch die Medien auf das Problem Bahnhof Schöneweide als “Angstzone” wegen massiven Auftretens von Rechtsextremen aufmerksam machen. Zu den Details…
Eva Mendl als Mitorganisatorin und Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur (Die Linke.PDS) in T-K wurde sogar in der Abendschau zum Hauptanliegen des Fests interviewt. Daneben wurden in dem Beitrag viele schöne Aktionen gezeigt.
Auf zwei von der Michael-Brückner-Straße getrennte Flächen fand das Fest direkt vor dem S-Bahnhof Schöneweide und vor dem Bürgeramt statt. Eröffnet wurde es morgens vom Bezirksbürgermeister. Zahlreiche Projekte hatten Stände aufgebaut und planten Aktionen, die im Laufe des Tages stattfinden sollten.
Daneben gab es eine überaus kuriose Tombola. Das Ansinnen war ja nicht schlecht, denn es ging um Essengutscheine für ausländische Restaurants im Bezirk. Ein Los bescherte allen Vertretern des Schülerinnen-Netzwerks ein leckeres Mittagessen von McDonalds.
Einige Parteien waren neben der Linkspartei.PDS ebenfalls vertreten, so z.B. die Grünen, die ebenso wie wir massiv in die Organisation des Fests eingebunden waren. Auch SPD – Vertreter waren anwesend. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende wollte mir allerdings keine der musikalisch wirklich angenehmen CDs aushändigen nachdem er sie bereits an alle meine Genossen verteilt hatte. Eine CD gegen Rechtsextremismus, die unter anderem auch von verschiedenen Gewerksschaftsjugendgruppen organisiert wurde. Pech für ihn – ich hatte sie bereits von einem anderen Juso erhalten. Letztendlich stellte sich heraus, dass er nur ein wenig angepiekt war auf Grund einer Pressemitteilung von mir zu den Haushaltsberatungen im Kulturausschuss. Aber deswegen waren wir ja nicht hier.
Am Bürgeramt war die Kinderbühne mit vielen Kindern, Eltern und SchülerInnen. Sehr buntes Treiben.
An dieser Stelle wurde es auch noch bunter, denn Farben wie weiß-grün bzw. schwarz waren kamen auch noch ins Spiel.
Ich war noch nicht richtig angekommen als die ersten rechtsextremen Vertreter der mittlerweise verbotenen BASO versuchten das Festgelände zu betreten. Eine Stunde später versuchten sie Flyer der NPD zu verteilen sowie für eigene Veranstaltung zu werben. Das durften sie letztendlich auf der anderen Straßenseite, was mich dazu bewegte Mülltüten herbei zu schaffen und die Flyer gleich wieder einzusammeln. Wir hatten eine 90%ige Ausbeute und 10 Flyer am Ende des Tages darin. Nachdem die Nazis merkten, dass fast alle ihre Flyer sofort wieder wegschmissen, brachen sie die Aktion ab.
Über mehrere Stunden versuchten sie immer wieder auf allen möglichen Wegen das Fest zu betreten. Ein nervenaufreibendes Katz- und-Maus-Spiel. Der Versuch uns vom Dach des Einkauszentrums nebenan zu filmen wurde von der Polizei unterbrochen.
Immer wieder gab es das Problem der Mimikry-Taktik der Rechtsextremen. Schon lange darf man sich unter einem Nazi nicht mehr nur einen glatzköpfigen, großen Typen mit Bomberjacke, Army-Kleidung und Springerstiefeln mit weißen Schnürsenkeln vorstellen. HipHop-Kultur, Antifa- Style, d.h. vor allem schwarze Kapuzenpullis oder auch Che Guevara-T-Shirts werden mittlerweile ebenso vereinnahmt.
Nachdem die Nazi-Demo in Lichtenberg aufgelöst wurde, kamen Polizei, Antifa und auch die Nazis zu uns in den Bezirk, wobei alle gut zu tun hatten, gewalttätige Auseinandersetzungen zu verhindern. Schließlich ging es darum ein friedliches Fest zu veranstalten. Insofern fand ich es absolut unverständlich, dass die Polizei mehrere Nazis mit Personenschutz von der S-Bahn über das Fest zu ihrer eigenen Veranstaltung geleitete.
Gewaltprävention kann in solchen Aktionen nicht sehen. Auch nicht in dem Versuch, dass Fest-Gelände flächenmäßig einzuschränken trotz Anmeldung und des friedlichen Fests. Immerhin waren es nicht die Organisatoren, die den Stress provozierten.
So viel zu den bad news…
Im Laufe des Tages waren über 2000 Menschen aus dem Kiez, aus T-K und aus ganz Berlin als Besucher auf dem Fest. Für ein lokales Fest ein Riesenerfolg!
11 Sep 05
BLOG, Gegen Rechts, POLITIK, T-K - Tags: Gegen Rechts, Köpenick, Linke, Nazis, Treptow
Trackback-URL
Speak / Kommentieren...
Kommentare werden moderiert.