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  • “Rappt Ihr da zusammen?”
    Bürger_innenforen im Wahlkreis 1 in Treptow-Köpenick

    Nachtrag (28. August 2011): TV.Berlin war beim » ersten Forum  mit dabei und hat ein kleines Video veröffentlicht.

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    Ich hatte » diese kleine Tour ja bereits angekündigt und gestern waren wir dann gemeinsam, also » Ines Feierabend als Kandidatin für das Bürgermeisterinnenamt, » Gregor Gysi als direkt gewähltes Bundestagsmitglied in Treptow-Köpenick, und » Philipp Wohlfeil, Direktkandidat im Wahlkreis 1, und weitere Genoss_innen in eben jenem Wahlkreis, der Alt-Treptow, Plänterwald, Baumschulenweg und Teile von Nordschöneweide umfasst, unterwegs. Ich war erst ab der zweiten Station dabei, aber es war ein ziemlich lustiger Nachmittag und ein irgendwie ereignisreicher Abend. Zum Bürger_innenforum in Plänterwald (mit bestem Dank an’s » Café Jawoll) kamen vor allem ältere Menschen, die sich insbesondere für die Arbeit von Ines Feierabend als derzeitige Stadträtin für Soziales und Gesundheit in T-K und ihre darüber hinausgehenden Forderungen interessierten.

    Bei dieser Gelegenheit entstand auch das erste Bild in der Galerie und es gab einen großartigen Kommentar zu diesem Bild in einem großen sozialen Netzwerk : “Rappt Ihr da zusammen?” Stimmt so ein bisschen: Irgendwie gehört ja eingängiger Sprechgesang mit klaren Aussagen schon zu einem Wahlkampf dazu. ;)

    Unser spontan zum Wahlkampf-Maskottchen ernanntes Wesen war ein Knaller und sorgte für skurrile Situationen. Mal jenseits dessen, dass der Hund absolut lieb ist: Er heißt Agent. Und es ist kein Geheimnis, dass Gregor Gysi aufgrund seiner Prominenz und wegen möglichen Übergriffen immer Personen vom Bundeskriminalamt (BKA) als Personenschützer im Schlepptau hat, die dementsprechend auch die gesamte Zeit mit uns unterwegs waren. In deren Beisein “Los, Agent, komm!” rufen zu müssen, weil der Hund gerne mal sitzen blieb, ließ mich mehr als einmal schmunzeln…

    Am Abend fand dann eine weitere Fragerunde in Alt-Treptow im » Café Provinz statt. Dass hier vor allem die Mieterhöhungen, dem damit verbundenen unfreiwilligen Wegzug von Menschen, die in diesem Kiez ihr gesamtes Leben verbracht haben und in Alt-Treptow auch weiter leben wollten, und die damit verbundenen Fragen von Gentrifizierung in diesem Ortsteil ein Problem darstellen, verwundert nicht. Ebenso wenig, dass Aktivist_innen der Kampagne “Steigende Mieten stoppen!” vor Ort waren. Sie selber schreiben, dass sie » die Veranstaltung gestört hätten. Ich sage altklug: Naja. Zu Beginn der Veranstaltung waren es vor allem Zwischenrufe, was aber andere Besucher_innen, und ganz bestimmt in der Mehrheit nicht Mitglieder der Parteilinken, auf die Palme brachte, die äußerten, dass sie auch noch zu Wort kommen bzw. zuhören wollen. So richtig aus der Ruhe ließen sich Ines, Philipp und Gregor nicht bringen. Letztendlich zogen die Aktivist_innen nach der Hälfte der Zeit nach draußen. Damit war aber das Thema Mieten nicht vom Tisch und das soll es ja auch nicht. Es ist in diesem Kiez echt ein Problem, wenn die einzige öffentliche Wohnungsbaugesellschaft, die ja auch einen Daseinsvorsorgeauftrag hat und damit auch ein soziales Gleichgewicht zu den Mietforderungen privater Vermietern herstellen soll, die Mieten mit einem Schlag um 20% erhöht. Gleichzeitig kamen auch andere Themen wie Rekommunalisierung, wie Menschen um ihre Senior_innenfreizeiteinrichtungen kämpfen, wie Fragen der Partizipation von Menschen in der Politik und gleichzeitiges Druck ausüben auf Politik zum Zuge.

    Alles in Allem: Ein lustiger und spannender Tag. Und nur nebenbei habe ich einen kleinen Einblick in die Wahlkreisarbeit von Gregor bekommen – ich konnte es mir ungefähr vorstellen, aber persönlich gesehen habe ich es noch nicht: Gregor, Ines und Philipp waren zwischendurch noch bei einem anderen Projekt zu Besuch (und wir gleich mit), um eventuelle Probleme und ggf. Lösungen auszuloten. Das Projekt möchte nicht im Wahlkampf parteipolitisch vereinnahmt werden, deshalb werde ich es hier nicht nennen. So insgesamt ist erst einmal alles in Ordnung – das ist gut und freut mich, weil es ein Projekt ist, was ich kenne und mir auch am Herzen liegt. Spannender war es, Gregor und seinen Personenschützern bei dem Rundgang zuzuschauen: Gregor und BKA looking at things – ein Klo war auch dabei :)



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