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  • Zwischen dies und das… und gar nicht so konträr.
    Wenn Sitzungssozialismus so aussieht…
    BAG Netzpolitik der Linken
    … dann gerne wieder: Nach dem » Gründungstreffen im September 2011 gingen die politischen Aktivitäten, meist digital, durchaus weiter und ich bin doch weitestgehend überrascht von der überwiegenden Konstruktivität (einzelne Ausnahmen gibt es). Dennoch stand nach den Verabredungen Ende Februar 2012 das » erste längere Arbeitstreffen an. Dabei ging es vor allem um Themenfindung und weitere Arbeitsweise. Und weil nicht alle dabei sein konnten, war es gut, einen Livestream der Sitzung sowie ein Liveprotokoll via Pad zu haben – dadurch konnten sich währenddessen Genoss*innen auch in die Debatten einbringen. Großartiges Umfeld für weitere politische Aktivitäten – sag ich für mich. Unsere Freunde Pizza und Mate waren auch dabei, aber nicht, damit andere Menschen, Parteien oder Presse auch mal merken, dass Parteilinke durchaus netzaffine Menschen sein können ;)
    BAG Netzpolitik und Frauentag

    Wenn Sitzungssozialismus so aussieht, dann gerne wieder: Nach dem » Gründungstreffen im September 2011 gingen die politischen Aktivitäten der BAg Netzpolitik, meist digital, durchaus weiter und ich bin doch weitestgehend überrascht von der überwiegenden Konstruktivität. Dennoch stand nach den Verabredungen Ende Februar 2012 das » erste längere Arbeitstreffen (wenn das Protokoll öffentlich ist, verlinke ich das hier) an. Dabei ging es vor allem um Themenfindung und die weitere Arbeitsweise, digital wie analog (siehe dann das Protokoll…) .

    Nicht zuletzt eine Debatte, die eine Rolle spielte und die perfekte Überleitung zum Frauentag – Theorie und Praxis: Mir fehlt gerade die Zeit, relevant die Debatten zu führen, die ich gerade gerne führen möchte. Deshalb habe ich mich sehr bewusst dagegen entschieden als Sprecherin (50%-Frauenquote bei der Linken) zu kandidieren: Gefragt wurde ich auf der Sitzung trotzdem, als einziges weibliches Menschlein, weil mensch damit ja zumindest zum Teil das Problem via Quote umgangen hätte. Aber das wäre so ‘ne Feigenblatt-Kiste gewesen… Ich diskutiere, aber das mach ich auch so. Die irgendwie gute Lösung ist dann eben auch eine vorübergehende, um auch deutlich zu machen, dass es ein Problem gibt und die Zeit genutzt wird, Menschen anzusprechen: Eine sehr kurze Amtszeit bei gleichzeitigem noch stärkerem Bewusstsein, dass “Menschen, denen ein weiblich biologisches Geschlecht zugeschrieben wird”, gefunden werden müssen – ein zweites Mal wird’s das nicht geben.

    Dafür führe ich andere Debatten, die vorher da waren und die ich ebenso gerne führen möchte und  für die es bisher auch keine Zeit gab… So einfach? Ja. Weil so vieles richtig und wichtig ist, aber nicht immer alles geht – oder vielleicht erst eins nach dem anderen. Die BAG ist mir wichtig (siehe oben ;)), und ich brauch kein Sprecher*innenamt (ohne die damit die amtierenden Sprecher zu kritisieren, die beide m.E. netzpolitisch sehr fit sind und gleichzeitig ein Bewusstsein für das Problem haben), um mich dort einzubringen –  das mach ick so oder so, weil mir das Thema wichtig ist.

    Und weil nicht alle dabei sein konnten, war es gut, einen Livestream der Sitzung sowie ein Liveprotokoll via Pad zu haben (demnächst online) – dadurch konnten sich währenddessen Genoss*innen und Interessierte auch in die Debatten einbringen. Großartiges Umfeld für weitere politische Aktivitäten – sag ich für mich. Die Freund*innen”Pizza” und “Mate” waren auch dabei, aber nicht, damit andere Menschen, Parteien oder Presse auch mal merken, dass Parteilinke durchaus netzaffine Menschen sein können ;)

    Vielleicht ist das auch mein mit Erfahrungswerten gespickter Beitrag zum Frauentag morgen/heute: Ich lass mich nicht in Verantwortungen drängen, die ich nicht will und nur weil ich vom biologischen Geschlecht als weiblich bezeichnet werde und vor allem nicht, durch eine bestimmte Gruppe von Feministinnen, die von mir erwartet wird, dass ich Verantwortung übernehme, weil ich durch Zufall die einzige Frau vor Ort bin – vor allem nicht dort, wo das Problembewusstsein bei einer Mehrheit (man mag es kaum glauben…) vorhanden ist. Hier bin ich nicht pragmatisch – andernorts um so mehr: Dort wo genderspezifische, über queer rede ich hier nicht mal, Zusammenhänge null bestehen und ständig negiert werden, z.B. an anderen Stellen innerhalb der Partei, bin ich mehr als pragmatisch und unterstütze frauenpolitische Zusammenhänge (je nach Inhalt), um vielleicht irgendwann Übergänge/Transformationen zu ermöglichen.

    Gleichzeitig habe ich ein Problem mit Ritualisierung von alltäglichen Themen in Form von internationalen Gedenk- und Sonderfeiertagen, weil sie eben nicht alltäglich thematisiert werden und diese Tage sogar gerne als Ausrede dafür dienen, die Themen nicht ständig ansprechen zu müssen.  Sicherlich rufen sie bei einigen Menschen jedes Jahr wieder etwas wach, bei anderen zum ersten Mal (auch nicht schlecht), bei den meisten ändert sich im Alltagsleben nix dadurch…

    Umso mehr freue ich mich über die Vielfalt von Projekten und deren konsequentes Engagement im Alltag (!), die am Samstag, den 10. März 2012 , für den » Clara-Zetkin-Preis nominiert sind. Das ist der zum zweiten Mal ausgelobte Preis der Linken für “herausragende Leistungen von Frauen in Gesellschaft und Politik”. Aus den über 50 Bewerbungen sind neun Nominierungen hervorgegangen, die unterschiedlicher und vielfältiger nicht sein könnten: Sie sprechen völlig unterschiedliche Gruppen mit ihren ganz eigenen historischen und sozialen Hintergründen an. Und es gibt Projekte, die einerseits das eine tun ohne das andere zu lassen: Themen im Rahmen von ziemlich geerdeter realpolitischer Frauenpolitik bis hin zu übergreifreifenden/überwindenden, z.T. queeren Ideen und Utopien- find ich gut. Und nicht zuletzt: Ich bin wirklich gespannt… to be continued – am 10. 3. 2012. Ich versuche via Twitter zu berichten und verspreche nix :D



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